Bevölkerungsentwicklung Landkreis Miltenberg der Landkreis Miltenberg ist wie viele andere ländlich geprägte Landkreise vom demographischen Wandel betroffen. In einer Betrachtung der Bevölkerungsentwicklung seit dem Jahr 2000 fällt auf, dass von den 32 Kommunen nur 9 ein Bevölkerungswachstum verzeichnen konnten, 23 dagegen ein Bevölkerungsrückgang. Schaut man sich die Kommunen mit einem Bevökerungswachstum an sind drei Ursachen offensichtlich:
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die Web-Seite https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/lobbyisten-liste stellt 607 Lobbyisten vor, die nach Angaben von abgeordnetenwatch direkten Zugang zu den Büros der Bundestagsabgeordneten haben. Auffallend ist, dass über die Vertreter der Erneuerbaren Energien hinaus die Windkraftindustrie mit zusätzlichen Lobbyverbänden Zugang zu den Bundestagsbüros besitzt. Lobbyverbände nehmen eine ambivalente Funktion wahr - zum einen ist es sinnvoll, dass Verbände ihre Sichtweisen in Gesetzgebungsprozesse einbringen. Wenn dieser Einfluss dominant wird, kann das Gemeinwohl jedoch auf der Strecke bleiben. Wer sich fragt, warum es trotz vieler EEG-Novellen (EEG2002, EEG2009, EEG2012, EEG2014) auch nach fast zwanzig Jahren immer noch nicht gelungen ist, die Höhe der EEG-Umlage zu begrenzen und damit Effizienz zu fördern findet die Antwort auch in den bisherigen Gesetzentwürfen des EEG, das erkennbar unrentable Standorte noch immer überproportional fördert. In der Vergangenheit kam es in anderen Branchen bereits vor, dass deren Formulierungsvorschläge inkl. der Rechtschreibfehler sich 1:1 in Gesetzentwürfen wiederfanden. Dieser nachhaltige Einfluss dieser Lobbygruppen muss beendet werden - die Abgeordneten sind nicht den Lobbyverbänden sondern ihren Bürgern verantwortlich. Die nächste EEG-Novelle muss sicherstellen, dass die Kosten wirksam begrenzt und nur solche Standorte gefördert werden, welche effektiv - auch unter dem Aspekt der Grundlastfähigkeit - zu einer Energiewende beitragen, die vermeidet, dass die künftige Stromversorgung nur auf fossilen Kraftwerken beruht.
n-tv berichtet ebenfalls über diesen Bericht In Boxbrunn lässt sich derzeit beobachten, was sich an vielen anderen Stellen in Deutschland wiederholt. Windkraftinvestoren gehen nicht dorthin wo der Strom überwiegend benötigt wird, sondern in die kleinen Weiler mit der Annahme, dass die dortige Bevölkerung nicht auf Augenhöhe diskutieren kann. Ein besonders krasser Fall von Bürgermissachtung spielt sich derzeit in Amorbach ab. Die Daten im Einzelnen sind:
1. Keine Windkraftanlagen gegen den Willen der Bevölkerung! Lassen Sie die Bevölkerung von Boxbrunn und nicht die Windkraftinvestoren entscheiden! 2. kein Aufweichen von 10H. Sie sind Ihren Bürgern in Boxbrunn verantwortlich, nicht den Windkraftinvestoren. Dass es bei Windkraftanlagen auf den Standort ankommt, wird in der aktuellsten Emnid-Umfrage deutlich. Windkraftanlagen zu bauen und dabei den natürlichen CO2-Speicher Wald zu zerstören ist ein Widerspruch, der in der Bevölkerung nicht mehr akzeptiert wird. "Für den Ausbau der Windenergie sollten generell keine Waldgebiete verschwinden oder zerschnitten werden", antworteten 79 Prozent der Befragten. Nur 11% vertreten die gegenteilige Meinung. 65% der Befragten sagten weiter, dass "im Zweifelsfall der Schutz von Vögeln und anderen Tieren Vorrang vor dem Bau von Windkraftanlagen haben soll". Dies deckt sich auch mit der Befragung der Bevölkerung in unserem Landkreis. Über 80% der Mainbullauer und über 90% der Rüdenauer haben sich gerade eben gegen Windkraftanlagen im Naturpark ausgesprochen. Dies zeigt, dass das Argument der Windkraftlobby, dass nur wenige, laute Personen, gegen Windkraftanlagen im Wald sind, schlicht falsch sind. Die Umfrage zeigt, dass Windkraftanlagen im Wald zu bauen, und damit die natürlichen CO2-Speicher zu zerstören, ein Widerspruch ist, der von der Bevölkerung zunehmend nicht mehr akzeptiert wird. Lange Zeit wurde das Thema Infraschall von der Windkraftlobby ignoriert - das hat sich in den letzten Monaten verändert, denn es wird immer deutlicher, dass eine Dauerbelastung mit periodischem Infraschall sehr wohl schädigend auf den Organismus wirken kann bzw. dass vorhandene Studien unbedingt weitere Untersuchungen erfordern - siehe hierzu auch die Machbarkeitsstudie zu Wirkungen von Infraschall des Umweltbundesamtes. Es gibt zunehmend mehr Berichte - bei der wachsenden Zahl von Groß-Windkraftanlagen nicht verwunderlich - die von dem Leid Betroffener aufgrund der Infraschallexposition in unmittelbarer Nähe von Windkraftanlagen berichten (siehe auch den Beitrag von n-tv). Mittlerweile hat die Windkraftlobby ihre Strategie verändert - durch Auftragsstudien versucht sie, das Problem Infraschall als nicht existent zu erklären. Investoren vor Ort greifen diese gerne auf, und behaupten, es sei wissenschaftlich erwiesen, dass Infraschall ungefährlich sei. Schauen wir uns die Verwertungskette näher an. 1. Investoren behaupten mit Blick auf eine Studie des MIT in den USA, dass Infraschall nicht gesundheitsgefährdend sei 2. die Studie ist nachweislich eine Auftragsstudie der Windkraftlobby, das wird aber in dem obigen Beitrag verschwiegen. das gesamte Abstract der Studie kann hier eingesehen werden. 3. die Studie bringt keine neuen Erkenntnisse
die Studie arbeitet an zahlreichen Stellen mit der These, dass ausstehender Forschungsbedarf als Beleg der Ungefährlichkeit des Infraschalls zu werten ist. Eine solche Argumentation ist nicht folgerichtig bzw. fahrlässig und erinnert uns an die Vorgehensweise der Atomlobby, die ebenfalls über viele Jahre über Studien versuchte, Emissionen klein zu reden. Fazit: eines wird deutlich - das Thema Infraschall wird von der Windkraftindustrie mittlerweile ernst genommen, sonst würde sie nicht solche Auftragsstudien initiieren. EEG-Umlage in 2014/2015 auf Rekordniveau - Zielerreichung nur 24%, mehr Wirtschaftlichkeit angemahnt26/4/2015
In meinem Leserbrief vom 22.04.2015 im Main-Echo habe ich auf die aus dem Ruder gelaufenen Kosten der Förderung der erneuerbaren Energien hingewiesen und mehr Effizienz angemahnt. Auch McKinsey berechnet eine Zielerreichung für die Höhe der EEG-Umlage von lediglich 24%. Diese Zielmarke (definiert durch die Bundesregierung im Jahre 2011) bis 2020 noch erreichen zu können bezeichnet McKinsey als unrealistisch.
Zur Verdeutlichung nochmals die Zahlen: Machte 2005 die EEG-Umlage inkl. Mehrwertsteuer nur etwas mehr als 4% am Bruttostrompreis aus (gemessen am Bedarf einer dreiköpfigen Familie), sind es mittlerweile über 25%, mehr als sechsmal so viel. Die Auswirkungen auf die Strompreise sind überdeutlich - sowohl die Haushaltsstrompreise wie auch die Industriestrompreise sind deutlich über dem EU-Durchschnitt. Innerhalb der EU gehört Deutschland sogar zu den Top 3 der Länder mit den teuersten Strompreisen für Haushalte. Soweit der Befund - was ist zu tun? Es muss mehr Effizienz und Wirtschaftlichkeit in die Energiepolitik, über zwei Jahrzehnte etablierte Techniken wie die Onshore-Windkraft dürfen unter Beachtung von Immissionsschutz, Landschaftsschutz und Artenschutz nur noch dort gefördert werden, wo sie näherungsweise marktfähig sind und einen Beitrag zur Grundlastversorgung leisten können - in einem Schwachwindgebiet wie bei uns ist dies nicht der Fall, vielmehr sorgt die Ausschöpfung der maximalen Förderung aufgrund der hiesigen Windschwäche dafür, dass die EEG-Umlage nicht sinkt sondern Gefahr läuft spätestens 2017 noch weiter zu steigen. Es ist schon eine Weile her - trotzdem wollen wir darüber noch berichten.
Unter großem Interesse und Anteilnahme fand am 10.05.2014 das Benefizkonzert zu Gunsten der im Oberpfälzer Wald aktiven Bürgerinitiativen gegen eine "Verspargelung" wertvoller Landschaftsteile in der Oberpfalz statt. Auch die lokale Presse berichtete ausführlich über das Konzert des aktiven und engagierten Umweltschützers. Auch eine Delegation aus Mönchberg war vor Ort in Weiden, um den beeindruckenden Künstler zu hören. Mehr Bilder finden Sie hier. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde mit 9:4 positiv entschieden, dass unsere BI jetzt auch über die Homepage der Gemeinde zu erreichen ist.
Sie finden uns unter Freizeit & Kultur/ Ortsvereine/ Natur und Umweltschutz. In einem offenen Brief fordert die Bundesinitiative für eine vernünftige Energiepolitik (Vernunftkraft), die 320 Bürgerinitiativen (darunter auch uns) bundesweit vertritt, dass Fehlentwicklungen des EEG für eine vernünftige Energiepolitik sowie Bewahrung von Mensch und Natur korrigiert werden.
so Horst Seehofer in einem Interview mit der Mittelbayerischen Zeitung vom 12.01.2014.
"Erste Priorität ist, die Kostendynamik abzubremsen, denn das zahlen die Verbraucher, also die kleinen Leute, die eh schauen müssen, wie sie das Geld für die Miete zusammenbringen. Das Zweite ist die Sicherstellung der Versorgung, insbesondere für die industriellen Arbeitsplätze... Die Bundesnetzagentur hätte gern, dass wir Strom aus Tschechien oder Österreich beziehen und damit die Versorgungssicherheit gewährleisten, das wollen wir so nicht. Wir wollen, dass die Stromproduktion für Bayern auch bei uns stattfindet.“ Es müsse eine schnelle Standby-Lösung für konventionelle Reservekraftwerke organisiert werden. Mehr auf dem Portal der Mittelbayerischen Zeitung. |
Bürgerinitiative Mönchberg |